Donnerstag, 30. April 2015

Zauberhafter Backgenuss



Zauberhafter Backgenuss


Verlag: Gräfe und Unzer
Hardcover: 160 Seiten
Preis: 7,95 EUR
Genre: Sachbuch ; Backbuch
Erscheinungstermin:03/2015

Ich gebe zu ich bin kein großer Fan von rosa aber irgendwie wird das gern bei Backbüchern verwendet. Die Bücher sehen dann auch gleich niedlicher aus. Tja und obwohl das Buch rosa war, hat es mich gleich angesprochen. Also ein Hingucker ist es definitiv, man muss es aber auch mögen. Aber das wirklich Interessante ist der Inhalt. Denn Backbücher gibt es viele aber warum wollte ich genau dieses haben?! Weil der Inhalt es in sich hat. Kapitelweise findet ihr Rezepte für Cake-Pops, Cupcakes, Muffins, Cronuts, Whoppies und Macarons und noch mehr Törtchen. Bei diesem Inhalt konnte ich nicht nein sagen weil ich zum Beispiel noch nie Cronuts probiert habe und die Rezepte dann eben auch nicht in vielen anderen Büchern zu finden sind. Das Buch ist schon spezieller aber das ist auch gut so.
Die Rezepte werden richtig schön übersichtlich präsentiert. Am Rand sind die Zutaten aufgelistet und das zu benötigende Material. Außerdem findet man wichtige Infos wie die Stückzahl, die Zubereitungszeit und die Backzeit auf einen Blick. Und weil das Auge ja mit ißt, gibt es auch wunderschöne Fotos. Die Fotos machen richtig Lust zum backen!
Die Rezepte sind leicht verständlich beschrieben und es ist eine bunte Mischung. Man findet leichte Rezepte und durchaus auch anspruchsvollere.

Wie immer habe ich natürlich auch eines der Rezept gleich mal getestet und wie so oft ist meine Wahl auf Muffins gefallen. Ja ich weiß, schon wieder! Aber die sind auch einfach lecker.


Himbeer-Vanille-Muffins
Wie man sieht wird nichts spezielles benötigt
sondern alles ist leicht zu besorgen.

Zutaten:
300 g saure Sahne
2 Päckchen Vanillezucker
1 TL Vanilliepuddingpulver
120 g Mehl
1 gehäufter TL Backpulver
70 g weiche Butter
50 g Zucker
1 Ei
3 EL Milch
125 g frische oder TK-Himbeeren


Zubereitung:
Den Backofen auf 180° (Umluft 160°) vorheizen. Je ein Papierförmchen in die Vertiefung des Muffinblechs setzen oder die Mulden fetten. Für den Vanilleguss 150 g saure Sahne mit 1 Päckchen Vanillezucker und dem Puddingpulver mit dem Schneebesen gründlich verrühren und beiseitestellen. Das Mehl und das Backpulver in einer Schüssel mischen.

Himbeer-Vanille-Teig, Schoko-Vanille-Teig
und der Vanilleguss
Die Butter in Stücke schneiden und mit den Quirlen des Handrührgeräts cremig rühren, dabei Zucker und übrigen Vanillezucker nach und nach dazugeben. Erst das Ei, dann die übrige saure Sahne und die Milch gründlich unterrühren. Die Mehlmischung hinzufügen und mit einem Löffel zügig unterrühren. Zuletzt die Hälfte der (gefrorenen) Himbeeren vorsichtig unterheben.
Den Teig in die Förmchen geben, die restlichen (gefrorenen) Himbeeren darauf verteilen und leicht andrücken. Die Muffins im Backofen (Mitte) ca. 10 min. backen. Herausnehmen und den Vanilleguss mit einem Löffel zügig darauf verteilen. Die Muffins im Backofen weitere 15-20 Min. backen. Muffins herausnehmen, kurz abkühlen lassen, dann aus den Muldenlösen und vollständig abkühlen lassen.

Das leckere Ergebnis
Also wie man am Ergebnis sieht, habe ich einmal das Rezept so ausprobiert und einen zweiten Teig leicht abgewandelt,sodass ich am Ende die Himbeer-Vanille-Muffins hatte und Schoko-Vanille-Minigugelhupfs.
Das Rezept ist wirklich einfach und ganz schnell habt ihr den Teig vorbereitet aber die Backzeit ist bei mir schon sehr abgewichen. Denn wenn man den Vanilleguss auf die Muffins macht waren sie bei mir nicht nach 15-20 Minuten fertig. Meine waren deutlich länger als 30 Minten im Ofen wobei das allein durch die Muffingröße variieren kann.
Daher muss wie bei jedem Rezept ein wenig Backgefühl miteinhergehen.
Aber das Ergebnis war wirklich lecker.

Also ran an den Ofen und legt los ihr Backfeen. Ausprobieren lohnt sich und regt auch die Kreativität an.

Eure Backfee Jen

Buchpräsentation Titus Müller – Berlin Feuerland



Meine lieben Büchereulen,

ich hatte eine Einladung des Blessing Verlags zur Buchpräsentation am 15.04.2015 von Titus Müller. Er stellte seinen neuen historischen Roman Berlin Feuerland vor.
Mir war ja schon das Vergnügen vergönnt den Autor auf der Buchmesse zu Treffen und nun sollte ich ihn auch einmal lesen sehen. Meine Güte war ich gespannt!

Leider konnte ich nur ein Bild im
Foyer machen da die Lichtverhältnisse
im Saal sehr schlecht waren für Fotos.
Das Spektakel fand im Theater im Palais in Berlin statt.
Da war ich noch nie gewesen aber ich sage euch, es war sehr eindrucksvoll. Es hat einen wunderbar alten Charme und so war auch der Saal einfach bezaubernd. Kleine Tischchen, alte gepolsterte Stühle und eine kleine Bühne – traumhaft. Und weil das noch nicht genug war, erwartete uns nicht nur Titus Müller und sein Buch sondern auch noch Samuel Jersak am Klavier. Die perfekte Kulisse für einen perfekten Abend.
Zuerst stellte sich das Theater kurz vor und übergab dann das Wort an den Verleger von Titus Müller. Beides war sehr knapp gehalten und so wurde auch schon Titus Müller anmoderiert.


 

Bei der Buchpräsentation hat Titus Müller gar nicht so viel aus seinem Buch gelesen sondern Abschnittsweise einen kleinen Teil und dann einfach nur erzählt. Die jeweiligen Abschnitte wurden immer durch Samuel Jersak untermalt und das hat nicht nur dem Autor sichtlich gefallen. Es hat einfach gepasst und den perfekten Rahmen gebildet.
Doch das Highlight war in jeder Hinsicht Titus Müller.

Ich weiß ja nicht ob ihr Titus Müller oder sein Buch Berlin Feuerland kennt aber wenn nicht lege ich euch beides ans Herz. Doch in erster Linie solltet ihr einmal Titus Müller erleben denn er spricht für sein Buch in einer Weise die fernab von Verkaufszahlen liegt.
Wenn der Autor von seinem Buch erzählt dann bekommt man die pure Leidenschaft zu spüren für die Geschichte und die Historie. Das ist einfach faszinierend zu beobachten denn auf den ersten Blick strahlt Titus Müller eine unglaubliche Ruhe aus. Doch wenn er von seinem Buch erzählt, von den verschiedenen Charakteren und vor allem über die historischen Hintergründe scheint er sich selbst zu verlieren.
Er nimmt den Zuhörer mit in die Vergangenheit, nach Berlin um 1848  und er berichtet so lebendig davon dass man meint im Feuerland bei den Märzunruhen dabei zu sein.
Ich wollte gar nicht mehr weg sondern in dem Buch verweilen und Titus Müller weiter zuhören.
Für mich war dieser Abend lebendige Geschichte. 
Danke für diese unvergesslichen Stunden!

Mittwoch, 22. April 2015

Rezension: Sebastian Fitzek – Passagier 23


Passagier 23

Verlag: Droemer
Hardcover: 425 Seiten
Preis: 19,99 EUR
Ebook: 14,99 EUR
Genre: Psychothriller
ISBN: 978-3-426-19919-0
Erscheinungstermin: 10/2014


Inhalt:
Sultan of the sea, ein Kreuzfahrtschiff das ungeahnte Gefahren birgt. Martin Schwartz hat auf diesem Schiff seine Frau und seinen Sohn verloren und geschworen nie zurück zu kehren. Doch ein Anruf bringt ihn dazu das Schiff zu betreten und dem Verschwinden mehrerer Personen auf den Grund zu gehen. Treibt etwa ein Mörder sein Unwesen auf dem Schiff?

Meinung:

Das Auge liest mit und bei diesem Cover und Titel, wird einem schon der erste Gang serviert! Bei dem Cover weiß man schon das Sebastian Fitzek uns dieses Mal auf ein Schiff entführt. Es wird ein kleiner Blick durchs Bullauge gewährt und man fragt sich was der Autor für einen bereithält. Und der Titel ist einfach nur geheimnisvoll. Man weiß nicht worauf man sich einlässt aber bei Sebastian Fitzek kann man davon ausgehen das es spannend wird.
Tja und schon die ersten Sätze bestätigen genau diese Hoffnung. Man wird wie so oft ins Geschehen geworfen und die erste Gänsehaut kriecht über die Haut. Doch bevor man überhaupt darüber nachdenken kann, wechselt die Szenerie. Man lernt das erste Mal Martin Schwartz kennen und auch die Dämonen mit denen er schon so lange lebt. Er wirkt von ihnen gejagt und sie scheinen der Grund zu sein sich in eine waghalsige Situation nach der nächsten zu stürzen. Martin scheint keine Angst vor dem Tod zu haben sondern eher darauf zu warten, zu hoffen das er endlich erlöst wird. Und trotzdem mochte ich Martin von Anfang an. Er wirkt nicht düster, nur lebensmüde. Ihn treiben ganz andere Dinge an und so lebt er regelrecht auf als es neue Erkenntnisse zu seinem Sohn und seiner Frau gibt. Er folgt diesen und muss dafür nicht nur auf das Schiff zurück auf dem die beiden gestorben sind sondern muss auch auf den Kapitän von damals treffen. Doch die Hoffnung dass sein Sohn vielleicht doch noch lebt, die Hoffnung auf Antworten lassen ihn diesen Schritt tun. Ab da jagt ein Ereignis das andere. Man wird von Szene zu Szene geschleudert, die Handlung ist rasant, komplex und verwirrend. Man muss den verschiedenen Personen folgen und versuchen nicht auf dem Schiff verloren zu gehen. Das Buch ist wie ein Irrgarten, ein Labyrinth und hinter jeder Ecke erscheinen neue Fakten. Umso tiefer man in die Geschichte abtaucht, umso weiter wird man in die Irre geführt. Das Buch lässt einen aber auch nicht mehr los. Erst wenn man am Ende ankommt, darf man es verlassen. Und man kann darauf gefasst sein, das nicht so ist wie man es erwartet hat.
Sebastian Fitzek ist mit Passagier 23 ein fulminanter und nervenzerfetzender Psychothriller gelungen. Der Gänsehautfaktor ist nicht messbar und die Spannung nicht zum Aushalten. Geht am besten auch an Bord aber passt auf das ihr nicht auch ein Passagier 23 werdet!

Über den Autor:
Sebastian Fitzek, geboren 1971, ist Deutschlands erfolgreichster Autor von Psychothrillern. Seine Bücher werden in vierundzwanzig Sprachen übersetzt und sind Vorlage für internationale Kinoverfilmungen und Theateradaptionen. Sebastian Fitzek lebt mit seiner Familie in Berlin.
Quelle: Droemer Knaur

Danke an Droemer Knaur für das Rezensionsexemplar!

Mittwoch, 15. April 2015

Lagebericht aus meinem neuen Zuhause


 Hey ihr Leseratten, Büchereulen (oder was ihr auch sonst sein mögt)!

Es ist soweit, ich melde mich jetzt auch mal zu Wort. Meine Eulenhüterin Jen schläft gerade und daher nutze ich

die Gunst der Stunde um euch von mir und meinem neuen Zuhause zu berichten.
Vor genau einem Monat habe ich meine Geschwisterchen verlassen und bin Jen auf der Buchmesse zugeflattert. Seit dem ist eine Menge passiert! Bei Jen ist gerade ganz schön trubelig.



Aber erst einmal das Wichtigste, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt!!!!
Mein Name ist Lemon.
Jen meinte ihr wäre der Name genauso zugeflattert wie ich selbst. Mir gefällt er jedenfalls. :-)

So viel zu lesen!!!!
Ich bin hier auch in bester Gesellschaft denn Jen liebt Eulen so sehr wie Bücher. Aber natürlich hat sie sehr viel mehr Bücher. Und ich glaube das ich von den vielen Eulen ihr Liebling bin. Sie sitzt mit mir nämlich oft zusammen auf der Couch und liest. Manchmal nimmt sie mich auch mit zur Arbeit in die Bibliothek dann kann ich in noch mehr Büchern stöbern. Natürlich nimmt sie mich auch mit zu Veranstaltung. Heute zum Beispiel waren wir bei der Buchpräsentation von Titus Müller. Aber davon wird Jen euch noch erzählen.

Jedenfalls bin ich sehr glücklich bei ihr gelandet zu sein. Ich winke allen meinen Geschwisterchen und auch meinen Euleneltern.
So aber jetzt ruft auch das Bett.

Eure Lemon!

Dienstag, 14. April 2015

Rezension: David Almond – Der Junge, der mit den Piranhas schwamm



Der Junge, der mit den Piranhas schwamm

Verlag: Ravensburger Buchverlag
Hardcover: 256 Seiten
Preis: 14,99 EUR
Genre: Kinderbuch ; Abenteuer
ISBN: 978-3-473-36872-3
Erscheinungstermin: 12/2013
Ab 9 Jahre

Inhalt:
Stan hat kein leichtes Leben. Nach dem Tod seiner Eltern, lebt er bei seinem Onkel und seiner Tante. Als sein Onkel arbeitslos wird, funktioniert er das Haus um zu einer Fischkonservenfabrik. Dort wird jeden Tag gearbeitet und auch Stan muss jeden Tag mit anpacken. Als an seinem Geburtstag ein Zirkus in die Stadt kommt, verändert das alles. Er verlässt sein Zuhause und sucht das Abenteuer. Die Ursache liegt in ein paar Goldfischen, seinem Onkel und einem DOOF-Beamten…

Meinung:
Das Cover ist einfach genial. Es ist knallig und der Junge sieht einfach lustig aus. Es hält alles bereit um nicht nur neugierig zu machen sondern auch um abenteuerlich auszusehen. Zum Titel brauche ich glaube ich nichts sagen. Genial!
Die Geschichte beginnt und man lernt Stan und die Umstände unter denen er lebt kennen. Es wäre untertrieben zu sagen Stans Leben wäre nicht schön aber dennoch gelingt es dem Autor den Leser zum Schmunzeln zu bringen. Und das ist gar nicht so einfach wenn man bedenkt dass Stan seine Eltern verloren hat und bei seinem Onkel in der Fabrik schuftet. Trotzdem kommt Stan mit einer natürlichen Herzlichkeit und Heiterkeit herüber. Ich muss aber sagen beim Goldfischer -Fiasko (mehr will ich nicht verraten) war ich schockiert und es tat mir im Herzen weh. Der arme Kerl! Da wurde mir ganz anders und ich war einfach nur sprachlos über solch ein Verhalten.
Aber das Leben hat eben auch nicht nur seine schönen Seiten. Das zeigt dieses Buch auf eine ganz beeindruckende Weise ohne dass man den Humor verliert.
Denn zum Lachen bringt dich schon der DOOF-Beamte und er allein wäre schon ein Grund nach dem Buch zu greifen. Da beweist der Autor sein wahres Talent. Ich hab mich kugelig gelacht und mir vorgestellt wie toll das sein muss wenn man diese Szene vorliest. Herrlich! Ich könnte noch immer lachen wenn ich daran denke was für „skandable“ Dinge dort passieren. Der Wortwitz ist einfach genial und wenn man dazu die Illustrationen sieht, kann man erahnen was für eine Geschichte auf einen wartet. Denn obwohl die Dinge nicht so einfach sind erlebt Stan Abenteuer um Abenteuer. Und dabei nimmt er den Leser immer mit. Man kann dabei zu sehen wie Stan sich entwickelt denn es ist auch eine Geschichte über das Erwachsenwerden. Dieses Buch ist einfach ein faszinierendes Erlebnis! Denn hinter all dem steckt auch eine verborgene Wahrheit. Wir alle müssen manchmal in ein Piranhabecken springen und lernen mit ihnen zu schwimmen.
Es ist ein Buch das Mut macht seinen eigenen Träumen zu folgen und stark zu sein. Man kann alles schaffen wenn man nur an sich selbst glaubt. Also greift nach dem Buch und lernt Stan und seine unglaubliche Geschichte kennen.

Über den Autor:
David Almond wurde 1951 in Newcastle, England geboren. In Tyneside ging David Almond zur Schule, später studierte er an den Universitäten von East Anglia und Newcastle. Er arbeitete hauptsächlich als Lehrer in der Primär- und Sekundarstufe, in der Erwachsenenbildung und als Sonderpädagoge, hielt sich aber teilweise auch als Postbeamte, Bauarbeiter, Hotelportier und Bürstenverkäufer über Wasser.
David Almond begann mit Ende zwanzig zu schreiben, zuerst Kurzgeschichten. Sein Traum war es aber immer, Bücher für Kinder zu verfassen. 1998 erschien „Skellig“ und gewann gleich den wichtigsten Kinderbuch-Preis in England, den Whitebread Children’s Book Award. Seitdem gehört er zu den wichtigsten englischsprachigen Kinder- und Jugendbuchautoren und hat über ein Dutzend Romane geschrieben.
2010 erhielt er für sein Werk den Hans-Christian-Andersen-Preis, die wichtigste Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteratur. David Almond lebt mit seiner Familie in Northhumberland.
Quelle: Ravensburger Buchverlag