Dienstag, 16. September 2014

Rezension: Janina Ebert - Geisterzeilen

Geisterzeilen


Verlag: Schwarzkopf & Schwarkopf
Hardcover: 312 Seiten
Preis: 14,95 EUR
ISBN: 978-3-86265-139-9
Erscheinungstermin: 06/2012


Inhalt:
Helena bekommt den Schreck ihres Lebens als sie von einer Minute auf die andere von Geistern heimgesucht wird. Aber nicht irgendwelchen sondern Ghostwritern und diese schreiben durch sie ihre Geschichten. Das klingt verrückt? Es wird noch verrückter! Denn was ist wenn man sich in einen Geist verliebt dessen Namen man nicht einmal kennt?! Was ist wenn die Liebe deines Lebens tot ist? 

Meinung:
Mit dieser Rezension habe ich mich sehr schwer getan. Ich bin einfach zwiegespalten! Ich fange einfach mal an und dann sehen wir ja wo es hinführt.
Der Titel für die Geschichte passt genau und gefällt mir wirklich gut. Und auch das Cover ist einfach schön! Den Schreibstil habe ich sofort wieder erkannt. Man merkt zwar das es das Debüt der Autorin ist an der ein oder anderen Stelle aber der Stil ist einfach bemerkenswert. Ich möchte hier sogar von Talent sprechen denn spätestens wenn es zu den Geistern und ihren Werken kommt, merkt man das die Autorin wirklich gut ist. Es ist schon schwer seinen eigenen Stil zu haben aber in sein eigenes Buch auch noch andere Stile unterzubringen um eben die unterschiedlichen Geister darzustellen ist schon etwas besonderes. Wobei mich am meisten die Gedichte beeindruckt haben. Da hatte ich eine richtige Gänsehaut und die sind einem wirklich an die Nieren gegangen.
Die Geschichte an sich war auch wieder eine tolle Idee. Sowas in der Art habe ich bisher auch noch nicht gelesen. Und auch in diesem Buch finden sich wieder interessante Gedankenspiele. Gerade diese Gedanken haben mir wieder sehr gefallen und mit ihnen kann ich mich sehr identifizieren. Dadurch ist es nicht einfach eine fantastische Liebesgeschichte sondern eben auch ein Buch bei dem man nachdenkt.
Aber man merkt eben auch das es das erste Buch ist. Ich will jetzt nicht sagen das es schlecht ist, nein! Dass kann man wirklich nicht behaupten. Aber zu ihrem zweiten Buch (Die Legende des Weltenwandlers) besteht schon ein Unterschied. Bei diesem Buch hat sie sich erst aufgewärmt. Denn so sehr ich auch Helena mochte, war sie mir dennoch manchmal einfach zu melodramatisch. Die Liebesgeschichte spielte hier auch den entscheidenen Faktor, aber man hätte noch mehr aus der Geschichte herausholen können. So fand ich es zum Beispiel schlimm wie sehr Helena auf sich selbst bedacht war und dabei die Probleme ihrer besten Freundin nicht bemerkt hat. Und diese wurden dann auch in meinen Augen zu glatt gelöst. So ist es auch mit dem Ende. Erst kommt mitten in der Geschichte ein Sprung von mehreren Jahren und dann ein einfaches Ende. Das hätte noch besser gelöst werden können.
Aber für die ersten Fußschritte dieser Autorin waren es schon gewaltige denn sie hat eine Ausdruckskraft, die ihre Geschichten zu etwas ganz besonderem machen.

Über die Autorin:
Janina Ebert wurde 1992 in Pirmasens geboren. Weil sie sich von den vielen Büchern ohne Happy End nicht angesprochen fühlte, begann sie schon früh damit, selbst an Geschichten zu arbeiten. Zurzeit studiert sie im zweiten Semester Psychologie an der Universität des Saarlandes. »Geisterzeilen« ist ihr Debütroman.
Quelle: Schwarzkopf & Schwarzkopf

Ein großes DANKESCHÖN an den Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag für das Rezensionsexemplar!

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