Dienstag, 16. Juni 2015

Rezension: Josh Malerman - Bird Box

Bird Box

Verlag: Penhaligon
Hardcover: 320 Seiten
Preis: 19,99 EUR
Ebook: 15,99 EUR
Genre: Psychothriller ; Dystopie
ISBN: 978-3-7645-3121-8
Erscheinungstermin: 03/2015


Inhalt:
Malorie ist schwanger als die Welt ins völlige Chaos stürzt und sie kann nichts anderes tun als sich in einem Haus zu verschanzen. Sie findet ein sicheres Haus und beginnt mit einer kleinen Gruppe ein ganz neues Leben zu leben - voller Angst. Denn es lauert eine Gefahr dort draußen, die tödlich endet wenn man sie erblickt...

Meinung:
Cover und Titel wirken mysteriös und leicht gruselig. Durch das schwarze Cover kommt der Titel in weiß perfekt zur Geltung. Man ist völlig gefangen und erst etwas später wird der Blick auf den Untertitel gelenkt. Spätestens wenn man diesen liest, weiß man das man sich auf eine Gänsehaut gefasst machen muss.
Und genau diese Gänsehaut bekam ich das ganze Buch über zu spüren. Es ist die Angst vor dem Umgewissen. Das Buch schockiert nicht durch übermäßige Beschreibungen des Grauens sondern durch das Unterlassen dieser. Man wird in eine Welt gestoßen in der etwas tödliches lauert und man kann es nicht benennen. Man kann es nicht sehen weil auch Malorie es nicht sieht. Und das ist es, auf das man sich vollkommen einlassen muss. Wenn man Malorie in die Welt folgt und das sieht was sie sieht, dann bekommt man auch ihre Angst, ihr Grauen zu spüren. Sie sieht nichts und beschreibt was sie hört, was sie fühlt. Dass kann hundertmal gruseliger sein als eine Angst, die man benennen und sehen kann.
Doch nicht diese Tatsache allein macht das Buch zu einer Tortur für das eigene Nervensystem, sondern auch das dass Buch aus zwei Richtungen erzählt wird. Zum einen ist man in der Gegenwart, wo Malorie einen Ausweg aus ihrer Situation sucht und dann wird man in die Vergangenheit geworfen wenn sie sich daran erinnert wie es zu all dem kam. Das heißt man weiß eine Menge und fragt sich wie es dazu gekommen ist. Aber man hat auch Angst davor. Während des Lesens durchlebt man ein Wechselbad der Gefühle. Man ist neugierig aber auch in völliger Schockstarre vor dem was man erfahren könnte. Man fühlt sich gefangen und will nichts als überleben. Dieses Buch ist ein Kampf mit dem Tod und zugleich ein Wettkampf gegen ihn.
Die Spannung ist nicht zu ertragen und die Gänsehaut nicht wegzudenken.
ABER das Ende hat mich tief getroffen. Es sind noch so viele Fragen offen und ich kann es nicht fassen das mich der Autor damit zurücklässt. Ich kann nur hoffen das es ein weiteres Buch geben wird denn Malories Geschichte ist in meinen Augen noch nicht zu Ende.
Ich jedenfalls bin noch immer ganz atemlos und kann an nichts anderes denken als an: Schließe deine Augen!

Über den Autor:
Josh Malerman ist ein großer Fan von Gruselliteratur und zählt mehr als 500 Horrorfilme zu seinen Favoriten. Er schrieb zunächst Gedichte und Kurzgeschichten, doch seine professionelle Karriere startete er mit Songtexten, bevor er sich ganz seinem Debüt Bird Box widmete. Josh Malerman ist Sänger und Chef der gefeierten Indie-Band The High Strung, mit der er bereits zweimal in Guantanamo Bay aufgetreten ist. Er lebt heute mit seiner Verlobten in Royal Oak, Michigan. 
Quelle: Penhaligon

Vielen lieben Dank für das Rezensionsexemplar an den Penhaligon Verlag!

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